UPDATE 12. Juni 2020: Klage der FU gegen den GPR vom Verwaltungsgericht abgewiesen!
Im August 2019 hatte das Präsidium der Freien Universität Berlin (FU) den Versuch unternommen, gegen unseren ver.di-Kollegen, Mitglied im Gesamtpersonalrat (GPR), eine außerordentliche krankheitsbedingte Kündigung zu vollziehen. Der GPR, die Vertrauensleute der ver.di-Betriebsgruppe und viele andere hatten diesen Versuch sofort als politischen Skandal und Angriff auf unbequeme und engagierte Beschäftigten in ver.di und in den Personalvertretungen gewertet, um diese einzuschüchtern (s. Erklärung der ver.di-Vertrauensleute vom 13.09.2019).
Unterstrichen wird diese Einschätzung dadurch, dass sich zwischenzeitlich herausgestellt hat, dass es in den vorangegangenen 8 Jahren keine einzige erfolgreiche krankheitsbedingte Kündigung seitens der FU gegeben hat, und das bei über 6.000 Beschäftigten!
Da die Rechtslage es verunmöglicht, ein Personalratsmitglied ohne Zustimmung des Gremiums zu kündigen, beschloss die FU, vor das Verwaltungsgericht zu ziehen, damit die verweigerte Zustimmung des Gesamtpersonalrats durch das Gericht ersetzt werden möge und die FU die Kündigung aussprechen kann. Verschiedene Initiativen, die FU zu bewegen, ihren Antrag zurückzuziehen, blieben erfolglos, so dass es nunmehr am 12. Juni zur Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Berlin kommen wird.
Wir fordern alle auf, die es zeitlich ermöglichen können, zu diesem Termin zu kommen und damit ihre Solidarität zu zeigen (selbstverständlich unter Beachtung der gültigen Abstands- und Hygieneregeln):
Zeit: Freitag, 12. Juni 2020 um 10.30 Uhr
(Verhandlungsbeginn 11 Uhr)
Ort: Verwaltungsgericht Berlin, Kirchstr. 7, 10557 Berlin
(Für das Betreten des Gebäudes Ausweis nicht vergessen,
außerdem Zeit für Sicherheitskontrolle einplanen!)
Ein Erfolg der FU in diesem Fall wäre eine potenzielle Bedrohung für alle Kolleg*innen, nicht nur für die engagierten, sondern auch für die, die nur das Pech haben, öfter mal krank (gewesen) zu sein.
Zeigt Eure Unterstützung, schickt Soli-Adressen an:
Solikreis für das von Kündigung bedrohte Personalratsmitglied
c/o ver.di-Betriebsgruppenvorstand: vorstand@verdi-fu.de
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